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Aufstieg perfekt

Die Kurbelgemeinde Würzburg hat am 19. Januar 2013 nach ihrer dritten Saison seit der Vereinsgründung den Aufsteig in die 2. Bundesliga geschafft.

An diesem Wochenende fand in Eppelborn (Saarland) die Aufsteigsrunde Süd 2013 statt, die vom Saarländischen Tischfussballverband STFV e.V. organisiert wurde. Bei diesem Event traten acht Mannschaften aus Baden-Württemberg, Bayern, Rheinland-Pfalz und dem Saarland gegeneinander an, um den begehrten Aufstiegsplatz in die 2. Bundesliga zu gewinnen. Eine Begegnung zweier Teams bestand aus 16 Spielen, in denen jeweils zwei Punkte für einen Sieg bzw. ein Punkt für ein Unentschieden zu holen waren. Aus Zeitgründen wurde jedoch darauf verzichtet, alle 16 Partien einer Begegnung auszuspielen.

Nachdem vor Ort ausgelost und bekanntgegeben wurde, dass der einzige Wildcard-Platz für einen Zweitplatzierten nicht in der Südrunde vergeben wird, wurde allen Mannschaften klar, dass es ein erbitterter Kampf um den ersten Platz werden wird und ein zweiter Platz nichts wert ist. Besonders bei den Spielern und Fans der Kurbelgemeinde weckte dies unschöne Erinnerungen an vergangene Saison, in der man in der Aufstiegsrunde nicht nur knapp Zweiter wurde, sondern auch noch als einziges von drei zweitplatzierten Teams keine Wildcard für den Aufstieg zugelost bekam. Ein zusätzlicher Ansporn? So schien es zunächst.

Die Kurbelgemeinde trat mit den Spielern Mario Genzler, Mirko Kornmeier, Winfried Neuhaus, Michael Roßmann, Rudi Sailer, Armin Summa, Thomas Summa und Christian Zickler, sowie mit Florian Frankenberger als Auswechselspieler an. In der Vorrunde traf man zunächst auf die Spieler von Tischfussball Mannheim sowie des SVHNX Heilbronn. Beide Spieltage gewannen sie recht deutlich mit 20:8 und 17:11. Ein hervorragender Start für die Kurbelgemeinde, die ihren ersten Dämpfer jedoch unmittelbar im Anschluss durch den dritten Gegner in der Vorrunde, den RC Berschweiler aus dem Saarland erhalten sollten. Diesem unterlag sie mit 10:18, so dass am Ende nur der zweite Platz in der Vorrundentabelle geschafft wurde. Die Bonzini-Spieler waren sehr zur Überraschung der Kurbler auch auf dem Würzburger Heimtisch, einem Ullrich Professional, nicht selten überlegen.

Umso verunsicherter begann die Kurbelgemeinde mit der K.O.-Runde, denn ihr erster Gegner waren mit dem TFC Heusweiler wieder Saarländer, wieder mit einem Bonzini als Heimtisch. Die Kurbler hatten jedoch nach einigen Rochaden ihre perfekte Aufstellung an diesem Tag gefunden, und so war insbesondere auf ihrem Heimtisch nicht viel gegen sie zu holen. Die Begegnung endete 17:13 - Finale! Das zweite Halbfinale zwischen dem RC Berschweiler und dem 1. KC Kaiserslautern zog sich ungleich länger hin. Insgeheim wünschte der eine oder andere Würzburger bestimmt den Pfälzern den Sieg, kam man doch mit Berschweiler in der Vorrunde so gar nicht zurecht. Aber es kam, wie es kommen musste, Berschweiler bezwang Kaiserslautern mit dem knappsten, möglichen Ergebnis von 17:15.

So traf die Kurbelgemeinde Würzburg im Finale ein zweites Mal auf die einzige Mannschaft, die sie an diesem Tag hatte schlagen können, den RC Berschweiler. Diesmal sah die Sache jedoch grundlegend anders aus. Die Würzburger zeigten plötzlich eine ungleich höhere Motivation und drehten auch auf dem Bonzini richtig auf ohne auf dem eigenen Tisch wirklich viel zuzulassen. So konnte man auf beiden Tischen punkten und gewann am Ende sogar recht deutlich mit 18:10. Die Freude der Würzburger Spieler und mitgereisten Supporter war riesig, und so waren am Ende die Würzburger doch die Lautesten, wenngleich sie diesmal starke Konkurrenz von den Teams aus dem Saarland hatten, deren Schlachtrufe teilweise durch Mark und Bein gingen.

Die Kurbelgemeinde ist somit neben Kulmbach, Passau, Nürnberg und Marktleuthen die fünfte, bayerische Mannschaft in der 2. Bundesliga. Herzlichen Glückwunsch!

(FF)